
Mit Wiedersprüchen zurecht kommen
Teils werden diese bereits durch das Elternhaus weitergegeben oder in der frühen Kindheit durch Bindungsabbrüche oder kalte Eltern erlebt und geprägt.
Diese idealisierte Welt, die von Eltern unbewusst auf das Kind übertragen wird, muss unbedingt zurückgehalten werden, aus Angst und Furcht vor weiteren unbewussten, ins hier und jetzt metallisierten Ängsten und Verletzungen.
Das erlernte Beziehungsmuster, führt zur Störung der emotionalen Reaktion, zu intensiven Krisen in partnerschaftlichen Beziehungen, zu impulsiven Ausbrüchen, selbstverletzendem Verhalten, Schlaf- und Essstörungen, Kopfschmerz, Selbsthass, Schuldgefühlen, Hilflosigkeit und zum Verlust autonomen Handeln.
Insbesondere schwere emotionale und körperliche Vernachlässigung durch Substanzkonsum, Gewalt und Missbrauch, können einen Zusammenbruch des inneren Beziehungsmusters bewirken.
Der Widerspruch zwischen der Sehnsucht nach Nähe, Versorgung und harmonischer Beziehung und dem diesen Wunsch entgegenstehenden Bedürfnis nach Eigenständigkeit, Distanz bzw. die Angst vor Vereinnahmung, verdeutlichen den seelischen Konflikt, d.h. den Widersprüchen des Seins.
Trennungsangst und Trennungsschmerz kollidieren mit dem Wunsch nach Verbindung und dem Gefühl ganz zu sein.
Das Verantwortungsbewusstsein für das eigene Leben und die Fähigkeit der Empathie, für die Eigenständigkeit des Lebens des anderen Partners zu entwickeln, ohne Trennungsangst und Trennungsschmerz, bedeutet Bindungsstörung und Dysregulation in der Bindungskontinuität aufzulösen.
Mit Widersprüchen lernen umzugehen heißt, die konstruierten, scheinbar angstlösenden Bindungsmuster, aufzugeben um Bindungskontinuität zu erhalten und zerstörerische bindungspathologische Entwicklungen aufzugeben.
